In diesem Artikel erfährst du alles rund um die Schwangerschaft in der 32. Woche. Du bekommst Informationen über die Entwicklung des Babys, die Veränderungen im Körper der Mutter und hilfreiche Tipps für diese Phase der Reise.
Baby: Bald 2 Kilogramm!
Jetzt ist das Baby etwa 44 cm groß und wiegt etwa 1,8 kg. Das ist fast so viel wie zwei Packungen Milch! 🥛
Entwicklung
Die Organe sind jetzt voll entwickelt! Was fehlt, sind die Lungen, die noch bis zur bevorstehenden Geburt weiter reifen. Das Baby nimmt natürlich auch weiter zu und setzt weiterhin Unterhautfett an.
Das Baby kann in der Gebärmutter nach wie vor auf unterschiedliche Weise liegen – sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Po nach unten, quer oder seitlich. Spürst du, wie das Baby positioniert ist? Du erkennst es daran, wo die kleinen Füße treten oder wenn sich etwas Großes und Weiches herauswölbt!
Augen und Augenfarbe
Das Baby kann jetzt seinen Blick an einer bestimmten Stelle festhalten und fixieren.
Damit sich die Pigmente für die Augenfarbe des Kindes bilden können, benötigen die Augen Licht. Das bedeutet, dass die endgültige Augenfarbe des Babys erst etwa 6 bis 9 Monate nach der Geburt sichtbar wird. Die Augenfarbe hängt davon ab, welche Gene er von seinen Eltern erbt.
Mama: Schwanger in der 32. Woche
Spürst du die kleinen Tritte jetzt deutlicher? 🥰
Wohlbefinden
Die Gebärmutter nähert sich ihrem höchsten Punkt, den du mit einem leichten Druck gegen die Rippen ertasten kannst. Spürst du, wie das Baby gegen deine Rippen drückt oder tritt? Wenn sich das ein wenig unangenehm anfühlt, versuche den Druck durch eine Positionsänderung zu verringern.
Während der Schwangerschaft wird die Durchblutung beeinträchtigt, so dass ein Teil der erhöhten Flüssigkeitsmenge in den Blutgefäßen in das Körpergewebe gedrückt wird. Dieses lagert sich normalerweise in den Händen, Füßen und Beinen ab. Wenn deine Beine und Füße anschwellen oder sich schwer und gespannt anfühlen, können Stützstrümpfe helfen und auch deine Durchblutung unterstützen!
Vorbereitung auf die Geburt
Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die Schwangerschaft als termingerecht gilt (SSW 37+0). Zwar sind es noch ein paar Wochen bis zum ET (nicht mehr SO viele!), aber es ist doch ein gutes Gefühl, vorbereitet zu sein, wenn die Wehen früher einsetzen sollten. Was du brauchst, um dich vorbereitet zu fühlen, weißt du selbst am besten. Viele werdende Eltern belegen Geburtsvorbereitungskurse, betreiben Nestbau, shoppen Babykleidung und andere Dinge, die für ein Neugeborenes vonnöten sind. In unseren Checklisten findest du dazu jede Menge Tipps!
Wenn du dich noch nicht auf die Geburt vorbereitest hast, ist es nun an der Zeit, dies zu tun. Es gibt z. B. Kurse zur „Friedlichen Geburt“ oder zum angstfreien Gebären. In vielen Städten gibt es zudem ein umfangreiches Kursangebot, mit dem sich werdende Eltern auf das Leben mit einem Baby vorbereiten können, darunter Stillkurse und verschiedene Arten von Vorbereitungskursen für Eltern. Solche Kurse können aber natürlich auch viele Gefühle und Gedanken in dir wecken – wenn du Unterstützung benötigst, steht dir deine Hebamme zur Seite!
Geburtsplan
Es ist unmöglich, im Voraus zu wissen, wie eine Geburt verlaufen wird, aber das Erstellen eines Geburtsplans ist eine gute Vorbereitung. Es liegt an dir zu entscheiden, was in dem Plan stehen soll und wie lang er sein soll.
Ein Geburtsplan ist unglaublich hilfreich für deine:n Partner:in und das Personal in der Gerbutsklinik bzw. Geburtshaus, damit alle wissen, was du dir für die Geburt wünschst und wovor du möglicherweise Angst hast. Du kannst darin Dinge über dich selbst erzählen, die für das Personal während der Geburt relevant sein könnten, z. B. wie du angefeuert werden möchtest oder wie du auf Schmerzen reagierst. Du kannst deinen Geburtsplan in der App schreiben, und zwar anhand unserer Fragen. Schreib also alles auf, was dir wichtig ist, damit du die bestmöglichen Voraussetzungen für deine Traumgeburt hast. Dann kannst du deinen Geburtsplan als PDF ausdrucken.
Bei einer Geburt können unvorhergesehene Ereignisse eintreten, doch ein Geburtsplan bietet eine wertvolle Möglichkeit, deine Wünsche und Vorstellungen für den Geburtsverlauf festzuhalten. Wenn du bereits ein oder mehrere Kinder geboren hast, fließen möglicherweise Erfahrungen aus deinen vorherigen Geburten in die nächste mit ein—sei es durch positive Aspekte, die dir beim letzten Mal gefallen haben, oder durch Punkte, die dir Unbehagen bereitet haben.
Mutterschaftsgeld
Bis spätestens 7 Wochen vor dem ET solltest du das Mutterschaftsgeld bei deiner Krankenversicherung beantragt haben, wenn du berufstätig und gesetzlich versichert bist. Dafür benötigst du eine Bescheinigung mit dem voraussichtlichen Tag der Geburt von deiner Hebamme, Ärztin oder deinem Arzt. Stelle den Antrag am besten, sobald du diese Bescheinigung in Händen hältst, damit du rechtzeitig dein Mutterschaftsgeld erhältst. Danach beantragst du den Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld, falls dein durchschnittlicher Nettolohn pro Tag höher als 13 Euro ist.
Hier kannst du über Woche 32 lesen.
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