Wenn neue Schlafroutinen eingeführt werden, sind kleine Schritte empfehlenswert. Spende am Anfang viel Nähe. Vielleicht ist es beispielsweise erforderlich, dass ein Elternteil auf einer Matratze auf dem Boden neben dem Bett des Kindes schläft. Dann lasse deine Präsenz allmählich ausschleichen, wenn das Kind damit zurechtkommt.

Mache das Bett deines Kindes zu einem gemütlichen Ort, indem du mit Kuscheltieren, einem Schnuffeltuch oder einer Nachttischlampe eine geborgene Atmosphäre schaffst. Es ist sinnvoll, eine wiederkehrende Abendroutine aufzubauen, die dem Kind Ruhe gibt und ihm hilft, sich auf die Nacht vorzubereiten und nach und nach herunterzukommen.

Wenn du möchtest, dass dein Kind in seinem eigenen Zimmer und Bett schläft, wird dein Kind wahrscheinlich immer noch Hilfe beim Einschlafen brauchen, besonders wenn es aufwacht und weint. Achte daher darauf, dass du dein Kind hörst, wenn es schreit.

Wenn das Kind etwas älter ist, bis zu zwei Jahre alt, ist es gut, zur Vorzubereitung mit dem Kind zu sprechen, bevor es in seinem eigenen Bett schläft. Die Etablierung neuer Routinen und Gewohnheiten erfordert Zeit und Geduld. Gib dem Prozess etwas Zeit und führe ihn in kleinen Schritten durch. Sei auch darauf vorbereitet, dass sich die Routine in Zukunft möglicherweise ändern muss, wenn sich das Kind entwickelt und sich die Bedürfnisse ändern.

Wenn dein kleiner Schatz nicht in seinem eigenen Bett schlafen kann, nachdem du es ein paar Wochen lang versucht hast, kann das bedeuten, dass das Kind gerade nicht bereit ist, in seinem eigenen Bett zu schlafen – versuche es später noch einmal. Vermeide es, das Kind in seinem eigenen Bett schlafen zu lassen, wenn es andere Veränderungen im Leben des Kindes gibt oder wenn das Kind aus einem anderen Grund sensibler ist.

Es ist von Familie zu Familie unterschiedlich, welche Schlafgewohnheiten am besten funktionieren, da Kinder und Eltern unterschiedlich sind und sich die Bedürfnisse der Kinder im Laufe der Zeit ändern. Es ist daher nicht möglich, ein bestimmtes Alter anzugeben, ab dem Kinder in ihrem eigenen Bett in ihrem eigenen Zimmer schlafen können. Beginne mit dem, was für euch gerade am besten funktioniert und mit welcher Lösung ihr so gut wie möglich schlafen könnt. Es besteht kein Risiko, dass das Kind für immer im Bett der Eltern schlafen möchte, doch im Moment ist es vielleicht die Lösung, die am besten funktioniert.

Es gibt viele Vorteile, im selben Bett zu schlafen oder das Bett des Kindes in der Nähe des Elternbetts aufzustellen, wenn das Kind klein ist. Für das Kind ist es beruhigend, beim Aufwachen schnell zu erkennen, dass ein Elternteil in der Nähe ist. Dadurch kann es möglicherweise sogar alleine und schnell wieder einschlafen.

Auch das Baby ist so leichter erreichbar, wodurch es bei Bedarf bequem gestillt oder hochgehoben werden kann. Dennoch solltest du nicht vergessen, dass für Kinder unter drei Monaten empfohlen wird, in ihrem eigenen Bett zu schlafen, um das Risiko eines plötzlichen Kindstodes (SIDS) zu verringern.

Das gemeinsame Schlafen im selben Bett mit dem Baby hat jedoch auch Nachteile: Geräusche und Bewegungen können dazu führen, dass man sich gegenseitig leicht weckt. Manche Eltern finden Ohrstöpsel hilfreich oder entscheiden sich dafür, dass das Kind im Schlafzimmer der Eltern, aber in seinem eigenen Bett schläft. Auch das Schlafen mit zusätzlichen Kissen zwischen Elternteil und Kind kann nützlich sein, um übermäßigen Körperkontakt zu vermeiden.