Der Beikoststart ist ein schrittweiser Prozess, der in der Regel ab dem 6. Monat beginnt. Zunächst geht es vor allem darum, dass sich das Kind an neue Konsistenzen und Aromen gewöhnt, vom Löffel isst und Kaubewegungen erlernt.
Es gibt keine festen „Regeln“ dafür, womit man beginnen sollte. Man kann verschiedene Lebensmittel gleichzeitig probieren. Wichtig ist, dass das Essen eine weiche Konsistenz hat, damit sich das Baby nicht verschluckt.
Tipps zu Lebensmitteln, die du deinem Kind geben kannst
Du kannst z. B. ein Stück gekochte Kartoffel oder etwas Reis mit einer Gabel zerdrücken und Muttermilch oder Milchersatz hinzufügen, sodass ein lockerer Brei entsteht. Auf die gleiche Weise kannst du püriertes Wurzelgemüse und Gemüse anbieten. Oder lasse das Kind selbst nach kleinen, weichen Essensstücken greifen.
Für Bananen-, Apfel- und Birnenmus kannst du die Früchte einfach mit einem Löffel vorsichtig ausschaben. Denk daran, dass sich dein Kind auch an Haferschleim und Brei erst gewöhnen muss. In den ersten Wochen reichen ein paar Teelöffel Haferschleim oder Brei, danach kannst du die Menge schrittweise erhöhen.
Gewöhne dein Kind langsam an glutenhaltige Lebensmittel wie Brot, Nudeln und Bulgur. Gluten ist in Weizen, Gerste und Roggen enthalten – wie auf der Verpackung angegeben. Hafer enthält jedoch nur wenig Gluten. Eine langsame Erhöhung der Menge an glutenhaltigen Lebensmitteln kann das Risiko verringern, dass dein Kind an Zöliakie (Glutenintoleranz) erkrankt.
Auch wenn du selbst an Zöliakie leidest oder allergisch bist oder dein Kind ein Ekzem hat, ist es sinnvoll, im ersten Lebensjahr deines Kindes alle Lebensmittelgruppen einzuführen – einschließlich glutenhaltiger Lebensmittel, Fisch, Eier und Erdnüsse.
Stille während dieser Zeit weiter oder gib deinem Kind Pre-Nahrung wie gewohnt. Da Muttermilch und Milchersatz so viele Nährstoffe enthalten, musst du dir keine Sorgen machen, wenn das Baby etwas langsamer vorankommt.
Kleine Kinder reagieren empfindlich auf Bakterien und Viren, die Magenbeschwerden verursachen können. Daher ist es besonders wichtig, beim Kochen für dein Baby auf Hygiene zu achten.
Wie startet man mit Beikost?
Wenn du noch nicht mit Beikost begonnen hast, solltest du dies tun, wenn das Baby sechs Monate alt ist. Beginne mit kleinen Mengen, damit sich das Kind allmählich daran gewöhnt. In den ersten Tagen reichen ein paar Teelöffel, danach kann die Menge langsam erhöht werden.
Stelle sicher, dass das Essen nicht zu heiß ist, und füttere das Baby mit einem kleinen Löffel oder lasse das Kind selbst nach kleinen, weichen Essensstücken greifen. Den meisten Kindern fällt es schwer, Nahrung richtig in den Mund zu bekommen und zu schlucken. Dass das Essen wieder rauskommt, liegt in der Regel nicht daran, dass das Kind es nicht mag, sondern daran, dass es noch nicht weiß, wie es geht, und mit der Konsistenz nicht vertraut ist. Normales Essen ist auch nicht so süß wie Muttermilch oder Milchersatz, daher kann es eine Weile dauern, bis sich dein Kind an die neuen Geschmacksrichtungen gewöhnt hat.
Manche Kinder akzeptieren neue Lebensmittel schnell, während andere skeptischer sind und neue Nahrungsmittel viele Male ausprobieren müssen. Du kannst dem Kind helfen, indem du das Essen selbst probierst und dem Kind zeigst, dass du es lecker findest. Wenn das Kind jedoch weiterhin das Essen ablehnt, ist es besser, ein paar Tage zu warten und es dann erneut zu versuchen.
Wann ist die beste Zeit, um Beikost einzuführen?
Es spielt keine große Rolle, zu welcher Tageszeit du Beikost anbietest. Manche Eltern finden es am einfachsten, es zur Mittagszeit zu versuchen, während andere der Meinung sind, dass der Abend oder Zwischenmahlzeiten besser geeignet sind. Die Hauptsache ist, keine Beikost anzubieten, wenn das Kind zu hungrig, zu satt oder zu müde ist. Man muss ein wenig herumprobieren, was am besten funktioniert.
Wie viel Essen braucht ein Baby im Alter von sechs Monaten?
Es ist nicht möglich, genau zu sagen, wie viel Nahrung kleine Kinder benötigen. Manche Kinder wollen immer mehr, während andere das Essen nicht probieren wollen. Als Elternteil kann beides frustrierend sein. In den allermeisten Fällen stellt das Kind selbst sicher, dass es genug zu essen bekommt, indem es zeigt, wann es hungrig ist. Manchmal kann es einfacher sein, das Baby zum Essen zu bringen, wenn du zusammen mit dem Baby isst. Wenn dein Baby wenig Beikost isst, aber viel Muttermilch oder Ersatzmilch trinkt, reicht diese Ernährung auch aus. Und denk daran: Wenn das Baby so wächst und sich entwickelt, wie es sollte, brauchst du dir keine Sorgen zu machen!
Wenn du ein Kind hast, das viel essen möchte, kann es schwer einzuschätzen sein, wann du es stoppen solltest. Wenn es immer noch hungrig ist, ist es möglicherweise besser, es mit Muttermilch oder Ersatzmilch zu sättigen, als die Beikostmenge zu schnell zu erhöhen. Das Gleiche gilt für Haferschleim und Brei – erhöhe die Menge langsam.
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