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Babynahrung ab 8 Monaten: Beikoststart und Beikosteinführung

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    Babynahrung ab 8 Monaten: Beikoststart und Beikosteinführung

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    Babynahrung ab 8 Monaten bietet deinem Kind neue Möglichkeiten, feste Nahrung zu entdecken. In diesem Alter zeigt es oft mehr Interesse an kleinen Mahlzeiten – ein guter Zeitpunkt für die nächste Phase der Beikosteinführung. In diesem Artikel begleiten wir dich Schritt für Schritt durch diesen Übergang!

    Wenn dein Kind mehr Beikost möchte, erhöhe die Mengen schrittweise, bis es kleine Mahlzeiten zu sich nehmen kann. Um Beikost einzuführen, solltest du auf die individuellen Bedürfnisse deines Babys achten. Muttermilch oder Milchersatz liefern weiterhin einen Großteil der Nährstoffe, die das Baby für sein Wachstum braucht. Es besteht also keine Eile, zu allen Mahlzeiten normale Nahrung einzuführen. Die Umstellung sollte vom Interesse des Kindes am Essen abhängen! Wenn das Baby etwa zehn bis zwölf Monate alt ist, benötigt es zwei Hauptmahlzeiten am Tag und ein paar Zwischenmahlzeiten.

    In diesem Alter müssen Lebensmittel nur grob mit einem Messer gehackt oder mit einer Reibe bzw. Küchenmaschine gerieben werden. Du kannst deinem Kind auch größere Stücke als Fingerfood anbieten, die es selbst in der Hand halten kann. Dies fördert die motorische Entwicklung und das selbstständige Essen.

    Frühstück, Snacks und Abendessen: Muttermilch, Pre-Nahrung, Brei, Haferschleim (am besten aus einer Tasse) oder ein belegtes Brot eignen sich hervorragend als Frühstück, Snack oder Abendessen. Serviere dazu etwas Obst wie Apfel, Banane, Pfirsich oder Aprikose, oder Gemüse wie Karotten, Zucchini oder Brokkoli. Zwieback oder Reiswaffeln können als leichte Snacks dienen.

    Mittag- und Abendessen: Biete als Grundlage einer Mahlzeit immer Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot, Bulgur oder ähnliches zusammen mit Wurzelgemüse und anderem Gemüse an. Getreide wie Weizen, Hirse, Dinkel und Hafer sind wichtige Bestandteile der Babyernährung. Ergänze die Mahlzeit mit Fleisch, Fisch, Geflügel, Eiern, Bohnen, Linsen oder Tofu. Mit etwas Obst oder Beeren abschließen – diese enthalten Vitamin C, das dem Baby hilft, das Eisen aus der Nahrung besser aufzunehmen.

    Führe weiterhin neue Geschmäcker und Konsistenzen ein, damit sich das Kind an viele verschiedene Lebensmittel gewöhnt. Es kann einfacher sein, einen neuen Geschmack einzuführen, wenn er zusammen mit Nahrungsmitteln serviert wird, die das Kind bereits mag. Abwechslung ist der Schlüssel zu einer ausgewogenen Ernährung.

    Wenn du nicht gewohnt bist zu kochen oder dir unsicher bist, ob dein selbstgekochtes Essen das Kind ausreichend mit Nährstoffen versorgt, kann es verlockend sein, Fertigprodukte zu verwenden. Fertiggerichte sind nicht grundsätzlich falsch, aber sie können teuer werden, wenn du sie regelmäßig kaufst. Hausgemachtes Babyessen muss auch nicht kompliziert sein. Du kannst zum Beispiel einen Teil der Familienkost verwenden, achte jedoch darauf, es nicht zu salzen, da zu viel Salz den Blutdruck erhöhen kann. Mehr zum Thema Salz findest du im Abschnitt „Sollten Kinder unter einem Jahr Salz vermeiden?“

    Wie viel Nahrung braucht ein Baby im Alter von acht Monaten? Das Kind weiß selbst, wie viel es essen muss. Vertraue auf seinen Hunger und seine Sättigungssignale. An manchen Mahlzeiten isst es weniger, aber gleicht das später durch mehr Essen bei anderen Mahlzeiten aus. Über einen längeren Zeitraum hinweg bekommt dein Kind in der Regel genug zu essen. Solange es normal wächst und sich gut entwickelt, brauchst du dir keine Sorgen machen.

    Kleine Kinder können nicht so große Mengen auf einmal essen und müssen daher häufiger essen als Erwachsene. Durch regelmäßige Mahlzeiten erhält das Kind leichter die benötigte Menge an Nahrung. Ein guter Essensrhythmus könnte aus Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie ein paar Snacks zwischendurch bestehen.

    Kinder unter zwei Jahren benötigen etwas fettreichere Nahrung als Erwachsene, weil sie so schnell wachsen. Für selbstgekochte Mahlzeiten reicht ein Teelöffel flüssige Margarine oder Öl (vorzugsweise Rapsöl) pro Portion, sofern das Gericht nicht bereits ausreichend Fett enthält. Fertige Babynahrung enthält meist bereits genug Fett, sodass hier nichts extra hinzugefügt werden muss.

    Eisen ist ein wichtiger Nährstoff, den kleine Kinder nur schwer in ausreichender Menge aufnehmen können. Weil sie so schnell wachsen, benötigen sie fast genauso viel Eisen wie ein erwachsener Mann. Kleine Kinder können jedoch nicht so viel essen wie Erwachsene, weshalb sie Lebensmittel benötigen, die mit Eisen angereichert sind. Mageres Fleisch und Getreide-Obst-Brei sind gute Eisenquellen.

    Tipps für die Beikosteinführung:

    1. Hygiene und Sicherheit: Achte beim Zubereiten von Babynahrung auf gründliches Händewaschen und saubere Utensilien.
    2. Zubereitung: Dünsten, Schneiden und Pürieren sind gängige Methoden zur Zubereitung von Babynahrung. Mit zunehmendem Alter kann das Baby auch knabbern und selbst essen.
    3. Aufbewahrung: Selbst zubereitete Babynahrung kann portionsweise eingefroren werden. Achte auf die richtige Lagerung, um die Nährstoffe zu erhalten.
    4. Getränke: Neben Muttermilch oder Pre-Nahrung kann auch Babywasser angeboten werden. Fruchtsaft sollte nur in kleinen Mengen und verdünnt gegeben werden.
    5. Ernährungsberatung: Bei Fragen zur Ernährung deines Babys, insbesondere bei Verdauungsproblemen, Gewichtszunahme oder Unverträglichkeiten, kann eine professionelle Beratung hilfreich sein.
    6. Geduld und Aufmerksamkeit: Jedes Baby hat seinen eigenen Rhythmus bei der Beikosteinführung. Beobachte die Reaktionen deines Kindes und passe die Ernährung entsprechend an.
    7. Entwicklungsschritte: Die Einführung von Beikost fördert nicht nur die Ernährung, sondern auch die Sprachentwicklung und motorische Fähigkeiten deines Babys.

    Denk daran, dass jedes Kind individuell ist und seine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse hat. Mit Geduld, Aufmerksamkeit und den richtigen Empfehlungen wirst du den Beikoststart erfolgreich meistern und deinem Baby eine gesunde Grundlage für seine Ernährung bieten.

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