Muttermilch enthält eine Vielzahl wichtiger Nährstoffe, die dein Baby optimal unterstützen und schützen. Aber wusstest du, dass sich die Zusammensetzung der Muttermilch im Verlauf der Zeit verändert??

Vormilch (Kolostrum) wird in der späten Schwangerschaft gebildet und ist die erste Form der Muttermilch, die in den ersten Tagen nach der Geburt produziert wird. Sie hat aufgrund ihres hohen Gehalts an Beta-Carotin, der Substanz, die auch Möhren ihre Farbe verleiht, eine durchsichtige, gelbliche Farbe. Kolostrum enthält weniger Zucker und Fett als reife Milch, dafür aber mehr Protein sowie die Vitamine A und K. Es ist leicht verdaulich und wird vom Magen des Neugeborenen gut aufgenommen. Vormilch ist besonders reich an Immunglobulinen und nützlichen Bakterien, die das Immunsystem des Babys stärken und vor bestimmten Infektionen schützen. Außerdem wirkt das Kolostrum abführend und hilft so, das Mekonium (den ersten, schwarzen und zähen Stuhl des Babys) auszuscheiden.

Übergangsmilch ist die Milch, die während der Umstellung von Kolostrum zu reifer Milch produziert wird, meist einige Tage bis Wochen nach der Geburt.

Reife Milch hat sich etwa drei bis vier Wochen nach der Geburt vollständig entwickelt. Sie enthält mehr Fett und Laktose als Kolostrum. Auch wenn reife Milch weniger Immunglobuline enthält, bleibt das Baby weiterhin gut vor Infektionen geschützt, solange es gestillt wird. Die Fettzusammensetzung der Muttermilch wird unter anderem durch die Ernährung der Mutter beeinflusst.