Anfangs kann sich das Stillen etwas unangenehm anfühlen und es kann eine Weile dauern, bis das Baby richtig angelegt ist. Hier sind einige Stilltipps

Wenn ein Neugeborenes in der Anfangszeit mehrmals am Tag gestillt wird, können viele Emotionen aufkommen. Es kann sich, gelinde gesagt, überwältigend anfühlen. Man sollte stets im Hinterkopf behalten, dass das Stillen umso besser funktioniert, je entspannter man ist. Es braucht Zeit, sein Baby zu verstehen, und wenn es die Brust haben möchte, mache dir keine Vorwürfe, wenn es sich anstrengend für dich anfühlt.

Tipps zum Stillen

Biete deine Brust an, wenn dein Baby den Mund öffnet, und bringe es dann zur Brust und nicht umgekehrt. Stillen ist mehr als nur Nahrung für dein Baby, es bedeutet auch Geborgenheit und Nähe.

Die Brustwarze sollte weit in den Gaumen des Babys hineinragen, damit sich ein Vakuum bilden kann, was zu einem effektiven Stillen beiträgt. Wenn das Baby zu fest an der Brustwarze saugt, kannst du mit sauberen Händen den Saugschluss lösen, indem du einen Finger in den Mund des Babys einführst. So wird das Vakuum gelöst und das Baby lockert den Zug an deiner Brust. Dann versuche es erneut!

Mit einem sogenannten C-Griff kannst du die Brust mitformen. Dafür hältst du die Brust, als würdest du mit deiner Hand ein C formen, d. h. du drückst die Brust knapp über der Brustwarze leicht zusammen. Warte, bis das Baby den Mund öffnet, und biete die Brust dann mit dem C-Griff an. Auf diese Weise umschließt das Baby den größten Teil der Warze und des Warzenhofs für einen optimalen Saugschluss mit dem Mund. Ein weiterer Tipp ist, dass Babys gerne so trinken, wie wir aus einem Glas trinken: von oben und nicht von unten.

Wenn das Baby die Brustwarze zu fest umschließt, sieht sie nach dem Stillen oft uneben aus. Es kann eine Weile dauern, bis sich das Stillen gut anfühlt. Man kann Wunden an der Brustwarze bekommen oder anhaltende Schmerzen haben, wenn das Baby anfängt zu saugen. Stillen sollte jedoch nicht wehtun, abgesehen von einem vielleicht holprigen Start.

Zögere nicht, dich an deine Hebamme, eine Stillberatung oder die Kinderarztpraxis zu wenden, wenn du Unterstützung oder Beratung beim Stillen benötigst. Du bist nicht allein!