In diesem Artikel erfährst du alles rund um die Schwangerschaft in der 8. Woche. Du bekommst Informationen über die Entwicklung des Babys, die Veränderungen im Körper der Mutter und hilfreiche Tipps für diese Phase der Reise.
Baby: In der 8. Schwangerschaftswoche ist der Embryo 13 Millimeter groß
Der Embryo entwickelt sich und wächst jeden Tag. Am Ende dieser Schwangerschaftswoche ist der Embryo etwa 15 mm groß!
Entwicklung des Embryos
In dieser Woche werden die Grundsteine für die wichtigsten Organsysteme wie den Magen-Darm-Trakt, die Nieren und die Lunge gelegt. Jetzt fangen sie an zu wachsen und sich voll zu entwickeln! Ebenso das Gehirn, der Magen, das zentrale Nervensystem und die Wirbel. Stell dir mal vor, dass all dies in diesem winzigen 15-mm-Embryo passiert? Es ist wirklich absolut unglaublich.
Diese Woche ist also eine enorme Entwicklung im Gange. Das Herz fängt sogar an, Blut in all den kleinen Blutgefäßen herumzupumpen, die sich gebildet haben. Die Arme und Beine wachsen weiter und die Hände nehmen Form an wie kleine Paddel. Sogar die Füße und Zehen beginnen sich zu entwickeln und der Embryo kann kleine, winzige Bewegungen ausführen.
Es bilden sich zwei Vertiefungen, die zu Augen werden, und es entstehen Augenlider, ebenso wie zwei kleine Knospen, die später zu Ohren werden. Mund und Nase entwickeln sich, aber bisher haben sie ein gemeinsames Loch, in dem die Zunge Gestalt annimmt.
Mama: Schwanger in der 8. Woche
Jetzt bist du in der achten Woche und weißt höchstwahrscheinlich seit einigen Wochen von der Schwangerschaft. Für einige ist die Nachricht erfreulich und leicht verdaulich, während andere die Nachricht als Überraschung empfinden, die erst einmal verdaut werden muss. Was auch immer du fühlst und wie viel Zeit du noch brauchst, um alle Gedanken rund um deine Schwangerschaft zu verarbeiten: Denke daran, dass alle Emotionen okay sind. Du hast noch etwa 32 Wochen, um dich auf alles vorzubereiten, was vor dir liegt!
Ernährungs- und Verdauungsprobleme
Wenn du schwanger bist, scheidet dein Körper das Hormon Progesteron aus, das zur Aufrechterhaltung der Schwangerschaft benötigt wird. Es kann dazu beitragen, dass dein Darm langsamer als gewöhnlich arbeitet und du möglicherweise häufig Verstopfung und einen Blähbauch bekommst.
Um diese Probleme zu lindern oder ihnen entgegenzuwirken, hilft es, ballaststoffreiche Lebensmittel zu essen, viel Wasser zu trinken und sich zu bewegen, um den Darm am Laufen zu halten. Wenn du immer noch Probleme mit einem trägen Magen oder Verstopfung hast, können dir bestimmte Lebensmittel helfen. Beispielsweise kannst du Kiwi oder Birne und verschiedene Samen (Kürbis- oder Sonnenblumenkerne) als Teil des Frühstücks oder als Zwischenmahlzeit probieren. Achte darauf, viel Flüssigkeit zu trinken, damit du durch die Ballaststoffe keine Verstopfungen bekommst. Du kannst auch rezeptfreie Medikamente gegen Verstopfung nehmen. Deine Hebamme kann dich dahingehend beraten.
Ballaststoffreiche Ernährung
Tipps für ballaststoffreiche Lebensmittel sind u. a. Gemüse, Obst, Wurzelgemüse, Bohnen, Linsen, Getreide, Grieß, Nudeln und Vollkornreis. Und trinke viel Wasser, damit sich die Ballaststoffe als nützlich erweisen! Wenn du am Reizdarmsyndrom leidest, kann es jedoch sinnvoll sein, auf eine zu ballaststoffreiche Ernährung zu verzichten. Frage deine Hebamme um Rat, wenn du dir nicht sicher bist, welche Art von Ernährung für dich geeignet ist.
Bewegung während der Schwangerschaft
Auch Bewegung hilft dem Darm bei der Arbeit und ist eine gute Möglichkeit, den Körper auf den Stress vorzubereiten, den eine Schwangerschaft mit sich bringt, insbesondere in der Schlussphase.
Du hast vielleicht von schonmal von Beckenschmerzen oder Symphysenlockerung gehört? Dies ist ein häufiges Phänomen bei schwangeren Frauen und tritt meist in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auf. Symphysenschmerzen sind auf das Hormon Relaxin zurückzuführen, das während der Schwangerschaft ausgeschüttet wird, um die Gelenke zu erweichen und die Bänder im Becken beweglicher zu machen, sodass das Baby bei der Geburt passieren kann.
Leider entwickeln sich bei manchen Frauen unglaubliche Schmerzen. Du kannst dein Becken jedoch durch das Training der Muskeln rund um die Bänder und Gelenke stabilisieren und hoffentlich den Schmerzen entgegenwirken, je länger die Schwangerschaft andauert. Wenn du vor deiner Schwangerschaft trainiert hast, kannst du wie gewohnt weiter trainieren, solange es sich gut anfühlt. Wenn du noch nie Sport gemacht hast, ist es vielleicht ein guter Zeitpunkt, jetzt damit zu beginnen, deinen Körper ein wenig zu stärken – wenn es sich für dich richtig anfühlt und du die Kapazität dafür hast! Das Wichtigste ist, dass du deinem Körper gibst, was er braucht.
Wenn du die nötige Energie hast und dich gut fühlst, können ballaststoffreiche Ernährung und Bewegung zu einem anhaltenden Wohlbefinden während der Schwangerschaft beitragen. Höre auf deinen Körper und dein Energielevel und mache das, was für dich funktioniert. Wir wissen, dass es manchmal schwerfällt! Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem, von dem du weißt, dass es auf lange Sicht gut ist, und dem, was du gerade brauchst, ist bei Weitem die beste Herangehensweise. Dränge dich aber nicht zu etwas, das dich mehr Energie kostet, als es dir gibt. Wenn es dir schwerfällt, dich zu Cardiotraining zu motivieren, empfiehlt sich ein Krafttraining mit Schwerpunkt auf Schultern, Rücken, inneren Rumpfmuskeln, Gesäß und Oberschenkeln. Leichtes Beckenbodentraining eignet sich während der gesamten Schwangerschaft hervorragend. Es muss nicht immer ein großes Workout sein – nimm dir ein paar Minuten Zeit, wenn du gerade Lust und Kraft hast.
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