In diesem Artikel erfährst du alles rund um die Schwangerschaft in der 39. Woche. Du bekommst Informationen über die Entwicklung des Babys, die Veränderungen im Körper der Mutter und hilfreiche Tipps für diese Phase der Reise.
Baby: Bald könnt ihr euch sehen!
Jetzt ist das Baby ca. 50 cm groß und wiegt etwa 3,2 kg. Es bereitet sich darauf vor, sich der Welt zu stellen! 💕
Die meisten Babys werden zwischen SSW 37+0 und 41+6 geboren, also genau in dem Zeitraum, in dem du dich gerade befindest. Während dieser Zeit wird eine Schwangerschaft als termingerecht gezählt.
Entwicklung
Alles im Baby ist zu diesem Zeitpunkt entwickelt und bis zur Geburt wird das Baby weiter wachsen und an Körpergewicht zunehmen. Das Baby wächst immer noch in die Länge – aber dieses Wachstum ist nicht so ausgeprägt wie die Gewichtszunahme in dieser Zeit.
Das Wollhaar (Lanugohaar) verschwindet gegen Ende der Schwangerschaft langsam und in dieser Woche ist es normalerweise vollständig verschwunden. Es ist jedoch üblich, dass einige Babys auch in den späteren Schwangerschaftswochen mit einem leichten Haarflaum geboren werden. Dieser verschwindet einige Tage bis Wochen nach der Geburt.
Wenn du einen Jungen erwartest, sind die Hoden höchstwahrscheinlich zwischen der 36. und 38. Woche in den Hodensack gewandert. Wenn es ein Mädchen ist, sind ihre Schamlippen inzwischen voll entwickelt. Kennt ihr das Geschlecht eures Kindes? Wenn nicht, verstehen wir, dass die Spannung sicher unerträglich ist!
Käseschmiere
Die weiße Schicht, die die Haut des Babys bei der Geburt bedeckt hat, ist in der Regel inzwischen reduziert, kann sich jedoch in Hautfalten um Hals, Achselhöhlen und Leistengegend absetzen. Babys sind mehr oder weniger von Käseschmiere umhüllt und das ist völlig normal.
Die Käseschmiere wirkt wie eine natürliche Salbe und schützt die empfindliche Haut des Babys, daher solltest du sie nicht abwaschen. Streiche stattdessen die Käseschmiere aus Bereichen heraus, in denen sich eine größere Menge angesammelt hat. So unterstützt du die Hautpflege deines Babys.
Mama: Schwanger in der 39. Woche
Bald ist dein ET! Freust du dich schon darauf? 😍
Schleimpfropf
Im Eingang deines Gebärmutterhalskanals befindet sich der sogenannte Schleimpfropf, der aus dem Hormon Progesteron besteht. Um die Geburt zu erleichtern, beginnt dein Gebärmutterhals normalerweise zu erweichen, zu verkürzen und sich dann zu öffnen. In diesem Fall kann es zu vermehrtem Ausfluss oder sogar zu Klumpen in deiner Unterhose oder auf dem Toilettenpapier kommen.
Es kann sein, dass du nicht bemerkst, wenn sich der Schleimpfropf löst. Er kann an Ort und Stelle bleiben, bis die Geburt beginnt, und erst bei der Geburt des Babys herauskommen. Bei Blutung solltest du deine Geburtsklinik kontaktieren.
Hast du schon Vorwehen?
An diesem Punkt können Vorwehen zu spüren sein, die kommen und gehen. Sie sind oft abends und nachts am meisten spürbar und solange sie wieder abklingen, musst du nichts unternehmen. Die meisten Geburten beginnen mit nächtlichen Wehen, da der Oxytocinspiegel des Körpers während der Nacht, wenn du entspannt bist und/oder schläfst, höher ist.
Da die Wehen oft in der Nacht einsetzen und niemand weiß, wie lange die Geburt dauern wird, ist es ratsam, sich auszuruhen und zu versuchen, jeden Tag eine Weile zu schlafen, bis es so weit ist. Wenn du nicht einschlafen kannst, ist körperliche Ruhe ausreichend! Werdende Mütter brauchen viel Energie für die Geburt, daher sollten sie sich vorher gut ausruhen und erholen.
Wenn die Geburt beginnt
Wenn die Geburt beginnt und du Wehen verspürst, kann es zu leichten oder stärker Blutungen kommen. Bei Blutung solltest du dich an die Geburtsklinik wenden.
Eröffnungsphase und Übergangsphase
Der erste Teil der Wehen wird als Eröffnungsphase oder Latenzphase bezeichnet. In der Regel ist die Latenzphase der längste Teil der Geburt, der oft mit unregelmäßigen Wehen beginnt, die unterschiedlich lange anhalten können. In dieser Phase bleibst du in der Regel zu Hause.
In der aktiven Geburtsphase werden die Wehen regelmäßiger und nehmen an Intensität und Schmerzen zu. Die Wehen kommen alle fünf Minuten und jede Wehe dauert ungefähr eine Minute. Dann solltest du dich an die von dir gewählte Geburtsklinik wenden.
Für Erstgebärende kann es schwierig einzuschätzen sein, was schmerzhafte und intensive Wehen bedeuten. Bei unsicherheiten ist es wichtig, dass du auf dein Bauchgefühl hörst und im Kontakt mit der Geburtsklinik bleibst.
Blasensprung
Manche Geburten beginnen mit einem Blasensprung, aber das ist tatsächlich ungewöhnlicher als eine Geburt, die mit Wehen beginnt. Ein Blasensprung kann auf verschiedene Arten verlaufen! Ein großer Schwall wie im Film ist eher eine Seltenheit. Häufiger kommt es vor, dass das Fruchtwasser heraussickert, sodass man zunächst vielleicht sogar denkt, es sei Urin.
Wenn es sich um Fruchtwasser handelt, wirst du es nicht am Fließen hindern können. Es kann viel Fruchtwasser auf einmal kommen und möglicherweise wachst du davon auf, dass dein Bett nass ist. Dann solltest du dir die Farbe ansehen, um zu sehen, ob das Wasser eingefärbt ist oder nicht. Bei Unsicherheiten wegen Verdachts auf einen Blasensprung bitte an die Geburtsklinik wenden.
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