In diesem Artikel erfährst du alles rund um die Schwangerschaft in der 37. Woche. Du bekommst Informationen über die Entwicklung des Babys, die Veränderungen im Körper der Mutter und hilfreiche Tipps für diese Phase der Reise.
Baby: Das Immunsystem ist entwickelt
Das Baby ist ca. 48 cm groß und wiegt satte 3 kg!
Entwicklung
Der Blutkreislauf des Babys funktioniert jetzt einwandfrei, und das Immunsystem ist ausreichend entwickelt, um das Baby außerhalb der Gebärmutter vor leichten Viren, Bakterien und Krankheiten zu schützen. Während der Schwangerschaft wurden Antikörper von der Mutter auf das Baby übertragen, die dem Baby einen gewissen Schutz vor Infektionen bieten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Baby immun gegen Krankheiten ist, und du solltest vorsichtig sein, mit wem du dich nach der Geburt triffst, da das Baby seine Abwehrkräfte nicht ausreichend aufgebaut hat, um sämtliche Viren von anderen Menschen bekämpfen zu können.
Vorbereitung auf das Leben außerhalb der Gebärmutter
Das Baby bereitet sich durch längere Aktivitätsphasen sowie Wachphasen bzw. Schlaf auf die Geburt vor. Da dein Kind bestimmte Geräusche hören kann, hast du vielleicht bemerkt, dass dein Baby reagiert und sich mehr bewegt oder aber ruhiger wird, wenn du bestimmte Musik hörst oder singst. Dies wird mit jeder Woche, die vergeht, immer deutlicher, da das Gehirn und der Geist des Babys immer schneller reifen!
Mama: Schwanger in der 37. Woche
Nach dieser Woche gilt deine Schwangerschaft als termingerecht – herzlichen Glückwunsch! 🥳
Jetzt wird sich dein Babybauch langsam aber sicher in eine tiefere Position absenken, falls noch nicht geschehen. Hoffentlich fällt dir das Atmen dadurch leichter, dass die Gebärmutter nicht mehr so stark gegen die Organe drückt. Der Bauch senkt sich ab, weil das Baby weiter in dein Becken eindringt und sich so auf die Geburt vorbereitet.
Da deine Gebärmutter mehr Platz einnimmt und mehr Druck auf deine Blase ausübt, musst du möglicherweise mehr als gewöhnlich pinkeln. Auch wenn es noch (!) mehr Toilettengänge bedeutet, solltest du weiterhin viel Flüssigkeit trinken.
Warum sehen die Wehen oft nachts ein?
Die Geburt kann mit einem Blasensprung beginnen. Am häufigsten setzen jedoch erst einmal die Wehen ein. Die Tatsache, dass sie oft in der Nacht einsetzen, liegt daran, dass die schwangere Frau schläft und/oder zu diesem Zeitpunkt entspannt und ruhig ist. Das trägt zu einem hohen Oxytocinspiegel bei! Oxytocin ist das treibende Hormon während der Geburt und sorgt dafür, dass du effektive Geburtswehen bekommst, um das Baby hinauszupressen. Während der Nacht wird dieses Hormon durch keinerlei Stresshormone beeinflusst oder gehemmt. Es besteht also ein klarer Zusammenhang zwischen Entspannung und nächtlich einsetzenden Wehen!
Schlaf
Hast du nachts Schlafstörungen? Im Moment bereiten sich Körper und Gehirn darauf vor, nachts wach zu sein, was normalerweise bei der Geburt des Babys erforderlich ist. Das bedeutet, dass du jetzt vielleicht öfter mitten in der Nacht aufwachst und dich putzmunter fühlst – und mehrere Stunden brauchst, um wieder einschlafen zu können. Das ist völlig normal und ein smarter Weg der Natur, dich auf das Leben als Mutter vorzubereiten!
Je größer der Babybauch wird, desto stärker steigt der Druck gegen große Venen im Körper, während das Becken durch das Hormon Relaxin beweglicher wird. Nicht zu vergessen, wie unbeweglich sich der Körper anfühlt, wenn man ein drei Kilo schweres Baby im Bauch hat! Zusammengenommen kann dies zu Schmerzen oder Beschwerden im Bewegungsablauf führen, sodass es dir sogar schwer fallen kann, dich im Bett herumzudrehen. Ein großes, langes Kissen oder mehrere kleinere Kissen können dir helfen, Positionen zu finden, die sich angenehmer anfühlen. Auch Kissen zwischen den Knien können helfen,
Schlaf und die Vena Cava
Wenn die Gebärmutter wächst, ist es normal, dass sie anfängt, auf eine der beiden Hohlvenen (Vena cava inferior) zu drücken, die rechts an der Wirbelsäule entlangläuft und Blut zum und vom Herzen transportiert. Wenn der Blutdruck zu hoch wird, spricht man in der Regel vom „Vena-Cava-Syndrom“, das den Blutdruck mit einem plötzlichen Blutdruckabfall beeinflusst. Es kann zu Symptomen wie Schwindel, Ohnmacht, Übelkeit, Atemnot, Herzklopfen und Taubheitsgefühl in den Beinen führen.
Das Vena-Cava-Syndrom kann häufig auftreten, wenn die Mutter auf dem Rücken liegt. Daher solltest du nicht auf dem Rücken liegend einschlafen. Dies liegt zum Teil daran, dass die längste Schlafphase oft genau dann stattfindet, wenn du gerade eingeschlafen bist. Daher ist es besser, wenn du auf der Seite einschläfst. Wenn du jedoch nachts auf dem Rücken liegend aufwachst, ist das kein Grund zur Sorge. Drehe dich einfach auf die Seite und schlafe wieder ein. Die natürliche Reaktion des Körpers, wenn die Hohlvenen eingeklemmt sind, besteht darin, sich instinktiv umzudrehen. Wenn du eine Weile mit erhobenem Kopf auf dem Rücken liegen kannst und dich gut fühlst, besteht kein Grund zur Besorgnis, dann bist du wahrscheinlich nicht vom Vena-Cava-Syndrom betroffen.
Vorwehen
In den letzten Wochen der Schwangerschaft treten häufig Wehen auf, die eine Weile dauern und dann verschwinden. Diese werden als Vorwehen bezeichnet. So bereitet sich die Gebärmutter auf die Geburt vor! Es ist üblich, dass die Vorwehen am Abend oder in der Nacht auftreten und von selbst verschwinden, wenn du dich ausruhst. Vorwehen bedeuten nicht, dass die Wehen einsetzen, aber sie können dazu führen, dass der Muttermund irgendwann reift, dann weicher wird und sich der Gebärmutterhals schließlich verkürzt (erforderlich für die Geburt!).
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