In diesem Artikel erfährst du alles rund um die Schwangerschaft in der 13. Woche. Du bekommst Informationen über die Entwicklung des Babys, die Veränderungen im Körper der Mutter und hilfreiche Tipps für diese Phase der Reise.
Baby: Jetzt entstehen die einzigartigen Fingerabdrücke des Fötus
Jetzt ist der Fötus von Scheitel bis Steiß etwa 6 cm groß und der Nacken ist so stark, dass der Fötus seinen Kopf bewegen kann. Die Bildung von Nervenzellen ist um diese Zeit bis zur SSW 22 am intensivsten und das zuvor weiche Skelett verhärtet sich jetzt.
Entwicklung
Der Fötus kann noch nicht alleine atmen, erhält aber seinen Sauerstoff über das Blut der Plazenta. Doch der Fötus trainiert seine Atemmuskulatur, indem er Atembewegungen ausführt, die dazu führen, dass Fruchtwasser ins wachsende Lungengewebe hinein- und herausfließt. Ein Teil dieses Trainings während der Schwangerschaft besteht darin, dass der Fötus übt, seine Brustmuskeln zu benutzen, die ein wichtiger Bestandteil der Atemarbeit sind.
Dieser Prozess ist wichtig, da sofort, wenn die Nabelschnur bei der Geburt durchtrennt wird, die Lungen arbeiten müssen. Sekunden nachdem das Baby geboren wurde, wird das Fruchtwasser aus der Lunge herausgedrückt und das Baby beginnt zum ersten Mal Luft durch die Nase zu atmen, oft in Verbindung mit dem ersten Schrei. Neugeborene atmen hauptsächlich durch die Nase statt durch den Mund, da sie dadurch gleichzeitig essen und atmen können. Dies hat zudem einen feuchtigkeitsregulierenden und temperierenden Effekt auf die eingeatmete Luft durch die Nase.
Ohren und Gehör
Es gibt Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Föten schon jetzt beginnen, Geräusche wahrzunehmen. Die Ohren sind jedoch erst in der 24. Woche vollständig entwickelt. Bei der Geburt erkennt das Baby eure Stimmen.
Plazenta
In der Plazenta umspült das mütterliche Blut die winzigen Blutgefäße des Fötus wie in kleinen Bassins, damit das Blut gefiltert werden kann, denn normalerweise vermischen sich das mütterliche und das fetale Blut nicht. Dies dient dazu, dass der Fötus vor schädlichen Substanzen, Bakterien und Viren geschützt werden soll.
Der Fötus hat einen speziell angepassten Blutkreislauf in der Gebärmutter. Das Herz pumpt das Blut, aber es fließt nicht durch die Lungen wie nach der Geburt. Da der Fötus die Lungen noch nicht benutzen muss, nimmt das Blut eine Abkürzung durch den Vorhof des Fötus. Dafür fließt es durch ein Loch zwischen dem rechten und dem linken Vorhof, dann weiter in die linke Herzkammer und schließlich in die Aorta. Die Öffnung schließt sich, wenn das Baby geboren wird und zum ersten Mal einatmet.
Mama: Schwanger in der 13. Woche – das größte Fehlgeburtsrisiko ist jetzt überstanden
Jetzt befindest du dich in der Endphase des ersten Trimesters. Bald hast du ein Drittel deiner Schwangerschaft hinter dir. Herzlichen Glückwunsch! 💕
Wie sich Hormone in der Schwangerschaft auf dich auswirken
Die Schwangerschaftshormone beeinflussen das Blutvolumen und die Durchblutung des Körpers, daher kann die Vaginalschleimhaut eine rötlich-violette Farbe annehmen, wohingegen sie vor der Schwangerschaft eher rosa war. Es kann außerdem sein, dass deine Schamlippen anschwellen und du sogar Gefäße siehst, die du noch nie gesehen hast, weil während der Schwangerschaft mehr Blut und Flüssigkeit in sämtlichen Blutgefäßen des Körpers sind. Wenn dein Blutvolumen zunimmt, pumpt dein Herz auch eine größere Menge an Flüssigkeit und Blut durch deinen Körper. Dadurch steigt deine Herzfrequenz und du kannst spüren, wie dein Herz schneller als normal schlägt und wie du schneller atmest.
Mit dem erhöhten Volumen wird auch die Menge der roten Blutkörperchen verdünnt, was das Gefühl von Atemnot erhöht. Alles in allem kann dies dazu führen, dass sich deine üblichen Aktivitäten anstrengender als gewöhnlich anfühlen. Eine Treppe, auf der du sonst nicht aus der Puste kommen würdest, kann dich plötzlich heftig keuchen lassen!
Mutterschutzgesetz
Einige Tätigkeiten sind für schwangere Frauen weniger geeignet oder sogar ungesund. Informiere dich daher bei der Bezirksregierung deines Wohnorts über deine Rechte. Gemäß dem Mutterschutzgesetz hast du als schwangere Frau das Recht auf ein schwangerschaftsangepasstes Arbeitsumfeld.
Kleidung während der Schwangerschaft
Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, über Umstandskleidung nachzudenken? Bei einigen wird es einige Zeit dauern, bis sich das Bedürfnis nach Umstandskleidung breitmacht, und andere haben schon fleißig losgeshoppt. Denk dran, dass es von Frau zu Frau unterschiedlich ist, wie der Bauch und der Rest des Körpers auf eine Schwangerschaft reagieren!
Das Angebot an schwangerschaftsfreundlicher Kleidung fühlt sich im Vergleich zu dem, was du gewohnt bist, möglicherweise klein an. Es kann frustrierend sein, Geld für Umstandskleidung auszugeben, wenn man weiß, dass man die Kleidungsstücke nur für einen kurzen Zeitraum tragen wird… Aber woran viele Menschen nicht denken, ist, dass einige der Kleidungsstücke auch nach der Geburt verwendet werden könnten! Es kann doch schön sein, Kleidung zu haben, die nicht zu eng sitzt.
Umstandshosen mit hohen Bündchen können nach der Geburt besonders angenehm zu tragen sein. Auch Still-BHs, die sich im Umfang mit zusätzlichen Haken und Ösen vergrößern lassen, wenn der Bauch so groß ist, dass er auch den Brustumfang vergrößert. Kleider, Pullover und Hemden mit Knöpfen, die nicht so eng anliegen, eignen sich hervorragend, auch wenn du nach der Geburt stillen möchtest.
Du kannst dir auch Umstandskleidung von Freundinnen ausleihen und dich in verschiedenen Apps, Portalen und bei Kleinanzeigen nach Second-Hand-Umstandskleidung umsehen. Oder du kaufst dir einfach Sachen in deinem üblichen Klamottenladen, aber ein paar Nummern größer! Manche Frauen lieben Umstandsmode und manche so gar nicht. Passe sie deinen Wünschen und Bedürfnissen an.
Tipp! Wenn deine normale Hose passt, aber an der Taille etwas eng wird, kannst du ein Haargummi zwischen Knopf und Öffnung als Verlängerung befestigen. Mit einem größeren Pullover als Oberteil ist die Lücke am Hosenbund nicht zu sehen und du kannst mit dem Kauf einer Umstandshose noch etwas warten.
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