Der Stuhlgang bei Babys ist ein echtes Lieblingsthema unter frischgebackenen Eltern, denn der Windelinhalt kann viel darüber verraten, wie es deinem Baby geht und wie sein Verdauungssystem funktioniert.

Der normale Säuglingsstuhl, auch Milchstuhl genannt, ist gelblich-braun und eher locker mit einigen flüssig-körnigen Akzenten. Bei Babys, die mit Muttermilch ernährt werden, spricht man vom Muttermilchstuhl, der oft eine gelbliche Farbe hat und joghurtartig wirken kann. Babys, die Flaschennahrung erhalten, haben möglicherweise einen etwas festeren Stuhlgang.

Die Farbe des Stuhlgangs kann variieren, je nachdem, was das Kind gegessen hat oder ob es eine Virusinfektion hat. Unter diesen Bedingungen kann alles von grünlichem bis relativ hellem Kot normal sein. Ein gelber Stuhlgang ist bei Säuglingen häufig zu beobachten und gilt als unbedenklich. Auch bei einer Erkältung des Kindes kann die Farbe des Stuhls variieren und er kann schleimiger sein.

Frisches Blut im Stuhl kann eine Reaktion auf Kuhmilch sein und sollte in der Regel keine Bedenken hinsichtlich schwerwiegender Erkrankungen hervorrufen. Es könnte ein Hinweis auf eine Kuhmilchallergie sein, die eine Ernährungsumstellung erfordern würde. Der Kot sollte jedoch weder schwarz sein (was auf Probleme im oberen Teil des Magen-Darm-Trakts hinweisen könnte) noch dauerhaft entfärbt.

Bei Verstopfung kann der Stuhl härter und trockener sein, ähnlich wie „Kaninchenköttel“. Dies kann besonders bei Babys auftreten, die von Muttermilch auf Flaschennahrung umgestellt werden. Gelegentlich können auch frische Blutstreifen im Stuhl sichtbar sein, was durch kleine Risse im unteren Teil des Rektums verursacht wird.

Blähungen sind ein häufiges Problem bei Säuglingen und können zu Unwohlsein führen. Sie können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, einschließlich der Ernährung des Babys oder der stillenden Mutter. Eine Anpassung der Ernährung kann oft Abhilfe schaffen.

Wenn du Bedenken hinsichtlich des Stuhls deines Babys hast, sei es wegen der Häufigkeit, Konsistenz oder Farbe, wende dich jederzeit an eine Kinderarztpraxis oder an die ambulante Hebamme, die für die Nachsorge zu Hause zuständig ist. Sie können dir helfen, den Windelinhalt deines Babys richtig zu interpretieren und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.