Dass dein Kind unzufrieden ist, ist leicht zu entziffern, aber es ist nicht so einfach, die Signale eines Kindes zu deuten und zu wissen, was das eigentliche Problem ist.

Verschiedene Anzeichen von Bauchschmerzen bei kleinen Kindern

Es kann manchmal schwierig sein, die Signale eines Säuglings zu verstehen, und als Eltern fühlt man sich in solchen Momenten oft machtlos.

Säuglingskoliken äußern sich am häufigsten in Schreiattacken, bei denen das Baby sich anspannt und teilweise zusammenzieht. Diese Schreiattacken treten oft nachmittags bis abends auf und können mehrere Stunden andauern. Häufig hat das Baby auch Hunger, wodurch leicht ein Teufelskreis entstehen kann: Das Kind trinkt, trinkt und bekommt noch mehr Bauchbeschwerden, weil der Bauch nicht zur Ruhe kommt. Oft hört man auch, dass es im Bauch „rumpelt“ und einige Gase entweichen, was die Beschwerden lindern kann.

Kleinere Kinder unter zwei Jahren haben natürlich Schwierigkeiten, bestimmte Schmerzen zu erklären. Daher müssen Eltern die Signale ihres Kindes sorgfältig beobachten und interpretieren. Du könntest einen Rückgang des Appetits, eine erhöhte Weinerlichkeit, unruhigen Schlaf und eine angespannt-reizbare Verfassung deines Babys feststellen.

Auch das Aussehen des Stuhlgangs, einschließlich Häufigkeit, Konsistenz und Menge, kann auf Bauchprobleme hinweisen. Besonders wichtig ist es, auf Anzeichen von Verstopfung zu achten, wie zum Beispiel hartem und trockenem Stuhl. Manchmal kann es jedoch auch vorkommen, dass das Baby trotz Verstopfung sehr flüssigen Stuhlgang hat, was als „paradoxer Durchfall“ bezeichnet wird. In diesem Fall befindet sich Stuhl im Darm, der jedoch nicht ausgeschieden werden kann. Der aufgestaute Stuhlgang kann sich dann irgendwann verflüssigen und an der Verstopfung vorbeifließen.

Bei Fragen rund um das Thema Babys und Bauchbeschwerden kannst du dich jederzeit an deine Hebamme oder Kinderarztpraxis wenden, um wertvolle Tipps und Ratschläge zu erhalten.